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In die Röhre gucken / schauen
Mit dem Ausdruck wird der Zustand beschrieben, in dem jemand nicht das bekommt, was er ursprünglich erwartet hat, also kurz: leer ausgeht. Im Erweiterten Sinn kann der Ausdruck auch bedeuten, keine Chance zu besitzen, im ursprünglichen Vorhaben Erfolge erzielen zu können.
Beispiele: bei einer Prüfung durchfallen; beim Essen zu spät kommen; bei der Lotterie zu verlieren
Der Ausdruck stammt aus der Zeit als bei Fernsehgeräten noch Röhren zur Bilderzeugung Verwendung fanden und man dort zu lange reinschaute. (siehe auch dumm aus der Wäsche schauen, ein langes Gesicht machen)
"Leider waren wir zu spät am Laden. Die Sondergebote waren alle schon futsch und wir durften in die Röhre schauen."
etwas ad acta legen
etwas zur Seite (lateinisch wörtlich: zu den Akten) legen, sich nicht mehr mit einer Sache beschäftigen, für erledigt ansehen, abhaken
Kinder / Kinders
Ausdruck, der von meist weisungsbefugten Personen (nicht selten Lehrer) verwendet wird, mit dem sie sich über andere stellen, auch wenn die Adressaten oft schon längst aus dem Kindheitsalter herausgewachsen sind
jmd. knallen
eine Nummer abziehen
in einer Weise handeln, mit der man andere überrascht und ggf. sogar übervorteilt
Dorfdepp
minderbemitteltste Person eines Dorfes, die jeder kennt, aber keiner wirklich ernst nimmt. (siehe Idiot , Vollpfosten)
Der Begriff kann sich aber auch kollektiv auf eine Gruppe von Leuten beziehen, die sich so peinlich benimmt, dass sie in zivilisierteren Kreisen äußerst unangenehm auffallen.
den Zonk gezogen haben
Unglück / Pech haben, verloren haben, verkackt / verschissen haben
Der Zonk ist ein Stofftier, das durch die deutsche TV-Gameshow "Geh auf's Ganze" populär wurde. Es war quasi der Trostpreis, den man bekam, wenn man sich vom Moderator hat austricksen lassen, und somit keinen der großen Preise gewann.
in die Tonne kloppen
wegwerfen, wegschmeißen, entsorgen, vergessen