aus die Maus

Ausdruck, der geäußert wird, wenn jemand die Geduld verliert bzw. die Nase voll hat und nun möglicherweise Konsequenzen drohen (siehe auch Schluss mit lustig, Feierabend, Schicht im Schacht)
Neben "aber z...z...ziemlich zügig" und "sicher... sicher..." ist der Ausdruck fester Bestandteil des Vokabulars der Kunstfigur und ihrer gleichnamigen Fernsehserie "Hausmeister Krause".

"Aus die Maus! Du hast Stubenarrest und bleibst heute Abend zu Hause."
von Literat, vor 80 Tagen

Alter

1) die Zeitspanne, die eine Person oder Sache bereits existiert
2) Kurzform von alter Schwede, als Ausdruck großer Verwunderung oder Wut oder einer Kombination aus beidem
3) geprochenes Interpunktionszeichen in multifunktionale Anwendung
Nach Interpretation findiger Lehrer kann das Wort "Alter" bei Jugendlichen kontextabhängig für Punkt, Komma, Semikolon, Ausrufe- oder Fragezeichen stehen. Am Satzanfang jedoch ist es als Interjektion (siehe Ey) oder universalappelativ für eine nicht genauer definierte Person zu werten, wobei es weniger häufig vorkommt, dass ein Junge zu einem Mädchen "Alter" sagt.
Der Universalgebrauch des Wortes "Alter" lässt auf die Inkompetenz oder Faulheit bei den verwendenden Jugendlichen schließen, das Interpunktionszeichen korrekt zu benennen.
Je nach Region, Generation oder Sozialkontext wird "Alter" durch das Wort "Digga / Digger", "Kollege", "Meister" oder "Bruder" ersetzt. Kombinationen der genannten Wörter kommen in der Regel nicht im gleichen Satz vor.

"Was willst du von mir? Ich hab doch gar nix gemacht Alter!" (gesprochenes Ausrufezeichen)
"Weißt du Alter du gehst mir ganz schon auf den Piss. (gesprochenes Komma)
"Was ist los mit dir Alter?" (gesprochenes Fragezeichen)
von Literat, vor 51 Tagen

Lack gesoffen haben

nicht (klar) bei Verstand sein, sie nicht mehr alle haben, nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, nicht mehr ganz dich sein, nicht mehr ganz sauber / frisch ticken, nicht mehr alle Latten am Zaun haben, nicht mehr ganz klar sein im Oberstübchen

"Der will offenbar, dass ich umsonst für ihn arbeite. Da frage ich mich echt, ob der nicht Lack gesoffen hat."
von Literat, vor 56 Tagen

Assi

Kurzform von Asozialer
Trotz des Doppelvokals wird das "s" gemäß dem Ursprungswort "asozial" stimmhaft gesprochen. Ähnliche Aussprache haben Dussel, Schussel, brasseln, quasseln.

"Lass uns lieber woanders hingehen. Hier sind nur Assis."
"Gestern hat mich so ein komischer Typ angequatscht." "Was wollte der Assi von dir?"
von Literat, vor 63 Tagen

sie noch alle haben

die Fähigkeit haben, noch klar zu denken
Wofür das Pronomen nun genau steht, bleibt unklar und ist Gegenstand von Mutmaßungen (siehe auch eine), denkbar wären Gehirnzellen.

"Du kannst doch nicht einfach deine Wohnung kündigen, ohne zu wissen wo du danach wohnst. Hast du sie noch alle?!"
von Literat, vor 70 Tagen

fertig ist die Laube

Ausdruck mit dem vor allem Handwerker andeuten wollen, dass eine Arbeit meist ohne allzu großen Aufwand oder Komplizkationen, relativ schnell zu einem gewünschten Ergebnis gebracht werden kann. Dabei muss jetzt keine Laube (einfache Hütte) geplant sein, sondern es kann sich um ein beliebiges Bau- oder Konstruktionsprojekt hadeln.Oft wird die Formulierung auch noch mit dem Ausdruck "zack fertig" verschachtelt.

Das musst du nur hier zusammenschweißen und zack, fertig ist die Laube."
von Literat, vor 64 Tagen

jmd. knallen

abschätzige, vorwiegend auf die eigene Befriedigung fokussierte Bezeichnung für die Ausübung des Geschlechtsverkehrs, die in der Regel von Männern in Bezug auf Frauen geäußert wird (siehe jmd. ficken)
Im Gebrauch als transitives Verb kann die zu penetrierende Person im Gegenzug geknallt werden oder sich bewusst knallen lassen (aber nicht sich bewusstlos knallen lassen!).
Das Verb ist im Gebrauch nicht zu verwechseln mit dem Ausdruck "jmd. eine knallen"!

"Was ist mit der Ollen aus der Disse von letzter Woche?" "Wenn die heute Abend auch wieder da ist, dann knall ich die später."
von Literat, vor 55 Tagen

Das juckt mich nicht.

Das interessiert / kratzt mich nicht.
Ausdruck des völligen aber dennoch artikulierten Desinteresses

"Was ist, wenn ich jetzt deinetwegen den Zug verpasse?" "Das juckt mich nicht."
von Literat, vor 57 Tagen

In die Röhre gucken / schauen

Mit dem Ausdruck wird der Zustand beschrieben, in dem jemand nicht das bekommt, was er ursprünglich erwartet hat, also kurz: leer ausgeht. Im Erweiterten Sinn kann der Ausdruck auch bedeuten, keine Chance zu besitzen, im ursprünglichen Vorhaben Erfolge erzielen zu können.
Beispiele: bei einer Prüfung durchfallen; beim Essen zu spät kommen; bei der Lotterie zu verlieren
Der Ausdruck stammt aus der Zeit als bei Fernsehgeräten noch Röhren zur Bilderzeugung Verwendung fanden und man dort zu lange reinschaute. (siehe auch dumm aus der Wäsche schauen, ein langes Gesicht machen)

"Leider waren wir zu spät am Laden. Die Sondergebote waren alle schon futsch und wir durften in die Röhre schauen."

von Juni, vor 45 Tagen

z...z...ziemlich zügig

Aufforderung sich zu beeilen, einen Zahn / Zacken zuzulegen
Neben "aus die Maus" und "sicher... sicher..." ist der Ausdruck fester Bestandteil des Vokabulars der Kunstfigur und ihrer gleichnamigen Fernsehserie "Hausmeister Krause".

"Mach, dass du raus kommst, aber z...z...ziemlich zügig!"
von Literat, vor 57 Tagen